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Aktuelle Seite: Bad Traunstein
NÖS-15
Bez. Zwettl

Zubau

Ladislav (Ladislaus) Hruska

1959-1962

Die im Mittelalter erbaute Kirche war zu klein geworden und der Architekt Ladislaus Hruska wurde 1959 mit einer Erweiterung beauftragt, die den Turm und den gotischen Chor der bestehenden Kirche mit einbeziehen sollte.

Hruska plante an Stelle des Langhauses der alten Kirche einen stützenlosen Saalraum, der vom Turm und dem ehemaligen Chor flankiert ist und zum breit gelagerten Zubau überleitet. Der Altbestand wurde weiß verputzt, der Neubau aus Granitstein hergestellt.Hruska plante an Stelle des Langhauses der alten Kirche einen stützenlosen Saalraum, der vom Turm und dem ehemaligen Chor flankiert ist und zum breit gelagerten Zubau überleitet.

Dem damaligen Pfarrer Josef Elter war die Innenraumgestaltung ein besonderes Anliegen. Selbst als Bildhauer moderner Kunstwerke bekannt geworden, ließ er die weiß getünchten Wände mit Plastiken und Skulpturen verschiedener Bildhauerkollegen ausstatten. Auch er selbst trug etliche Kunstwerke bei, bemerkenswert ist das „Auferstehungskreuz“, das nicht den sterbenden, sondern den auferstehenden Christus zeigt. Zu den expressiv gestalteten Kunstwerken passt die außergewöhnliche Faltdeckenkonstruktion aus Holz, die den Kirchenraum „wie ein wunderbares Ornament krönt“ (Josef Elter) Betonglasfenster erzeugen eine stimmungsvolle Lichtwirkung.

Der aus einem mächtigen Granitblock bestehende Altar wurde bereits vor dem Vatikanischen Konzil als „Volksaltar“ von der Altarwand abgerückt und der Tabernakel auf einem Seitenaltar aufgestellt. Die Barockfiguren der Apostel Petrus und Paulus sowie die Ausstattung des zur Kapelle umfunktionierten Chors stammen von der alten Kirche.

Gotik
20. Jhd.