Die romanische Kirche in Altweitra wurde weitgehend von größeren Veränderungen verschont und ist somit eine der wenigen romanischen Kirchen, die in ihrer ursprünglichen Form erhalten geblieben ist.
Die neoromanische Kirche wirkte nach dreißigjähriger Bauzeit im Jahr 1930 wie aus der Zeit gefallen. Nichtsdestotrotz wurde sie nach den 1945 erlittenen Bombenschäden möglichst originalgetreu wiederhergestellt.
In den 1950er Jahren wurde eine Reihe von Kirchenerweiterungen ausgeführt. Der Architekt Franz Barnath hat zu einer kleinen gotischen Kirche einen modernen Zubau geschaffen, wollte jedoch nicht ganz auf traditionelle Elemente verzichten.
Mitte des 18. Jhd. zogen zahlreiche evangelische Holzknechte in das Ötschergebiet. Deren Nachkommen beteiligten sich aktiv an der Errichtung der kleinen Kirche.
Bei dem Seelsorgezentrum war ursprünglich kein Turm vorgesehen. Die dennoch erfolgte Errichtung verdankt sich einem Versprechen, das bereits 1689 gegeben und 300 Jahre später eingelöst wurde.
Die im Mittelalter erbaute Kirche war für die wachsende Einwohnerzahl zu klein. Bei dem modernen Zubau wurde mit dem gotischen Chor als Seitenkapelle eine stimmige Verbindung zwischen alt und neu hergestellt.
Der Fabrikant Arthur Krupp setzte als Stifter dieses Kirchenbaus ein selbstbewusstes Zeichen des neuen Geldadels und sich selbst ein Denkmal als großzügiger Förderer des Ortes.
Fürst Johann II von Lichtenstein stiftete die kleine malerische Dorfkirche. Für die Ausführung beauftragte er seinen Baudirektor Carl Weinbrenner, der als Erbauer einer Reihe von Kirchen bekannt geworden ist.
Eine reiche Witwe stiftete die Kirche. Der Architekt Robert Kramreiter beschrieb die Kirche als „malerisch und volkstümlich“. Ob das die Kirchenbesucher damals auch so sahen?